Jaja, ich weiß, das verschiebe nicht auf morgen. Wer das mal gesagt hat, hat unter Garantie nicht an chronischer Prokrastination gelitten. ;)
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...liegt ja bekanntlich die Kraft. Oder wie Mr. Steinbeck es so wortgewandt ausdrückt: Faulenzen ist Teil des Arbeitens. Pflichtbewusst wie ich bin, werde ich ab jetzt, wo GH III, endlich das Licht der Welt erblickt hat, sofort mit dem nächsten Projekt anfangen, indem ich mir erstmal ausgiebig Ruhe gönne. ;) Ich hoffe, dass es dann diesmal mit GH IV nicht wieder so lange dauert. Eigentlich möchte ich ja noch dieses Jahr anfangen mit schreiben. Meine alten Notizzettel hab ich auch schon wiedergefunden und immerhin steht das erste Viertel der Geschichte schon mehr oder weniger. Jetzt fehlt nur noch ein bisschen Abenteuer, ein paar verrückte Einfälle für die Einwohner von GH und äh... eine Lovestory. Mir graut irgendwie vor Charlie und seiner Zukünftigen. Die beiden stehen mir zwar schon lebhaft vor Augen, aber wie diese Sturköpfe je zueinander finden sollen, ist mir noch völlig schleierhaft. Zündet eine Kerze für meine Romantikmuse an. ;) Aber bevor ich jetzt für die nächste Zeit in der Versenkung verschwinde, wollte ich mich noch bei allen fleißigen Käufern von GH III bedanken. Ich hatte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass nach so einer langen Pause nochmal solch ein guter Start für die Gouvernante drin wäre. Aber siehe da: Seit etwa einer Woche tummelt Mizz Mary-Annie sich fröhlich in der Bestseller-Liste "Romantische Western" und in den Top1000 bei Amazon.
Ich muss zugeben, dieses Interesse nach so langer Zeit hat mir dann doch ordentlich Auftrieb gegeben. Ich gehe mit einem mehr als zufriedenen Gefühl in meine Ruhepause. Danke euch allen! ...nicht vor dem Abend loben!
... ist die schönste Freude.
...as every year
Eigentlich kann ich die Uhr danach stellen. Pünktlich jedes Jahr im Januar haut es mich entweder mit Grippe oder sonst einer ekligen Erkältungssache um. Diesmal ist es eine hartnäckige Sinusitis, die mich seit dem Weihnachtsmorgen nicht mehr verlassen will und in der heimischen Pampa bei meinen Eltern festhält. Deswegen herrscht bei mir gerade mal wieder Funkstille. Dennoch: Was sehe ich hier, als ich mich doch mal zu etwas aufraffen kann? Vielen Dank für Eure lieben Grüße und die guten Wünsche, das kann ich alles nur gebraucht an Euch zurückgeben. Ich habe mich eben wirklich tierisch gefreut. Ich wills kurz machen: Im Moment bin ich gesundheitlich mal wieder gehandicapt, aber bis Ende Januar steht GH III für Euch bereit. Das Cover ist auch schon fix und fertig, also ist wirklich Licht am Ende des Tunnels. Leider kann ich Euch heute keinen Appetizer da lassen, da meine Schwester mir meinen USB-Stick geklaut hat und ich ihn gerade nicht finden kann. Grrrrrr.... Ich will an der Stelle noch einmal allen danken, die immer noch an GH und mich denken und so lange, lange Zeit Geduld gehabt haben. Es ist wirklich ein tolles Gefühl, solche treuen Leser zu haben. ...als nie!
Das versuch ich mir zumindest gerade zu sagen. Green Hollow III scheint irgendwie mit einem Fluch belegt zu sein, was Pünktlichkeit angeht. Die gute Nachricht ist: Es ist so gut wie fertig. Alles was fehlt, sind ein paar Schleifarbeiten, die Rechtschreibkontrolle und zugegeben auch ein Cover. Da mich erst eine äußerst loyale und anhängliche Erkältung umgeworfen hat und ich Bewegungskünstler es danach geschafft habe, mir gleich zwei Nerven in einer Woche einzuklemmen, hat mein Zeitplan etwas gelitten. Vielleicht wäre es sich noch ausgegangen, wenn die verklemmten Nerven (bzw. die Nachwirkungen der Physiotherapie, die ein ungelogen 2,20 Meter großer Riese mit mir macht) mich nicht am Auto fahren gehindert hätten. So fehlt mir nämlich sowohl Equipment als auch Model für das Cover. Die sind nämlich beide in heimischen Gefilden. Allerdings hat mich mein Distributor gerade drauf aufmerksam gemacht, dass die meisten Ebook-Shops ja in eine Weihnachtspause gehen. Also ab dem 16.12. geht bei den meisten gar nichts mehr, was mir (Cover hin oder Cover her) sowieso einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Also bleibt mir nichts, die Veröffentlichung auf Januar zu verschieben. Aber vielleicht hat Miss Marianne das auch alles so geplant. Wie Gandalf in seinem berühmten Zitat. Der spätere Veröffentlichungstermin deckt sich zeitlich sehr viel näher mit dem Auftauchen der Gouvernante in Green Hollow Anfang des Jahres 1877. Vielleicht doch alles höhere Mächte… Das mit dem Wortanzahl halbieren hat übrigens nicht geklappt. Ich habe immerhin 30.000 Worte gekürzt (das ist in etwa die Hälfte von GH I), trotzdem hat Teil III viel zu viele Seiten, aber ich habe mich schließlich geschlagen gegeben. Zum einen meiner eigenen Faulheit, weil ich nicht mehr wusste, wo ich noch was wegnehmen sollte. Zum anderen meiner grauen Eminenz, die meinte, ich soll mich nicht von Vorgaben und Wordcount stressen lassen, und meiner virtuellen besseren Hälfte, die meinte, es kann nie zu viel Green Hollow geben. Ich gehe einfach davon aus, dass beim 3. Teil und nach so langer Wartezeit nur noch die ganz hartgesottenen Fans der Sullivans dabei sind und mir meine ausufernde Art vergeben. Zum Troste für den weiteren Aufschub lasse ich einen winterlich gefärbten Ausschnitt unter den Appetizern zurück. Und da ich vor Weihnachten nichts mehr verlauten lassen werde, wünsche ich allen frohe und gesegnete Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr! … in Gottes Ohr! Mark Twain wusste schon, wovon er redet. Allerdings hat er da anscheinend nicht mit meinen verbalen Totalausfällen gerechnet.
"Mit offenem Mund folgte Mariannes Blick ihrer Schwester." Bei so einem Satz hilft auch kein Weglassen mehr, da hilft nur noch löschen und neuschreiben. Und bei vielen Sachen hilft manchmal auch einfach nur löschen. Wie z.B. wenn Held und Heldin sich doch ernsthaft im 19. Jahrhundert ein Wortgefecht über Hochzeitsnächte und ihr Alptraumpotenzial liefern. DARÜBER hat man man 1877 bestimmt nicht mal so eben im Hausflur geredet, wenn man nicht mal verlobt war. Um es mit Miss Mortons Worten zu sagen: „Über so etwas hat man überhaupt nicht geredet. Weder im Hausflur noch sonstwo!“ ;) Nun gut, ich habe mein Machwerk also einmal komplett gelesen, fröhlich den Rotstift angesetzt und die Storyline heute unter Aufbietung all meiner Geistesgegenwart, jeder Menge Salz-Essig-Kartoffelchips und Johannisbeer-Kuchen in einen halbwegs logischen Ablauf gezwungen. Mir graut vor dem Gedanken die ganzen Änderungen jetzt auch umsetzen und in meine Masterdatei einarbeiten zu müssen. Ich hoffe nur, die Mühe lohnt sich und mein kleines Machwerk hat am Ende nur noch die Hälfte der Seitenzahl. Und weil heute Sonntag ist, lasse ich unter den Appetizern eine erbauliche Predigt vom Reverend da. …wird endlich gut. Na oder zumindest bald. Ich habe mit Erschrecken festgestellt, dass ich seit dem letzten Eintrag hier schon fast wieder ein Jahr vertrödelt habe. Aber dafür kann ich jetzt wenigstens etwas Handfestes schreiben. Es gibt eine gute und eine mittelschlechte Nachricht.
Die gute ist: Green Hollow III ist fertig! Die mittelschlechte dagegen heißt: Es wird noch eine Weile dauern, bevor es herauskommt. Ich peile einen Veröffentlichungstermin Anfang Dezember an. Das Zitat von Linda Ford, das ich mir für diesen Eintrag herausgesucht habe, besagt ja nichts anderes als: Alles was ich wollte, war eine nette Geschichte in einem überschaubaren Rahmen zu erzählen. Und das ist genau der Grund, warum das Buch noch ein bisschen länger auf sich wird warten lassen. Der Knackpunkt ist es, eine Geschichte innerhalb einer akzeptablen Wortzahl zu schreiben. 800 Taschenbuchseiten mögen für einen ernsthaften historischen Roman der alten Schule akzeptabel sein. Bei einer Liebesgeschichte mit historischem Anstrich sind für meinen Geschmack 800 Seiten sinnloses Geschwafel. Und GH III hat im Moment leider genau diese über 800 Taschenbuchseiten. Irgendwie bin ich mit fortschreitender Schreibtätigkeit, den guten Ratschlägen von Verlagen und Lektoren doch noch mehr Zeitkolorit reinzubringen und mehr Landschafts- und Situationsbeschreibungen zu bringen, immer mehr in ausufernden Szenen versumpft, die zur eigentlich simplen Storyline „Zwei Menschen verlieben sich und kommen nach ein bisschen Hin und Her zusammen“ nichts beitragen. Und nachdem ich im letzten Jahr ernsthaft in mich gegangen bin und zu dem Schluss gekommen, dass ich als Verlagsautorin nicht tauge und auch nicht taugen will, kann ich das Ganze genauso gut machen, wie es eher meinem natürlichen Stil entspricht. Genau deswegen habe ich mir erstmal ein Arbeitsexemplar von GH III drucken lassen und setze gnadenlos den Rotstift an, getreu dem Motto „In der Kürze liegt die Würze“. Der 3. Band wird wohl trotzdem mit Abstand der längste werden, das liegt auch am Charakter der Hauptfigur, aber so lang wie er jetzt ist, das kann ich einfach nicht mit meinem Geschmack von netten Liebesschmonzetten vereinbaren. Obendrein werde ich mir nochmal Gedanken zum Cover machen müssen. Wirklich zufrieden bin ich mit meinem ersten Versuch nicht und meine arme Schwester wird wohl nochmal leiden müssen für ein neues Foto. Zum Trost habe ich hier die Rubrik „Appetizer“ angelegt. Heute findet man dort den (noch nicht überarbeiteten) Prolog für GH III. In Zukunft werde ich versuchen dran zu denken, ab und an ein paar Appetithäppchen aus dem 3. Band dort zu posten. Damit sich die Wartezeit nicht zu lange hinzieht… ...die Kunst imitiert
Was auch immer Du gehört hast, Selfpublishing ist keine Abkürzung zu irgendwas. Außer vielleicht zum Wahnsinn. Sefpublishing, wie jede andere Art von Veröffentlichen, ist harte Arbeit. Du wachst nicht einfach eines Morgens auf und bist gut darin. Du musst dafür arbeiten.
- Zoe Winters - Ich hab null Ahnung, wer Zoe Winters ist, aber die Frau hat Recht. Das habe ich gerade in den letzten paar Wochen wieder gemerkt. Natürlich gerade, als ich endlich, ENDLICH, einen Geistesblitz für einen sinnigen, logischen Storyplot für GH III gefunden hatte, der mir auch gefallen hat. Ich war total glücklich und euphorisch. Ich habe jede Woche mindestens ein Kapitel geschrieben und daneben noch einen Haufen anderer Ideen gehabt. In meinem Kopf gings endlich wieder rund. Immerhin, 25% des Buches stehen etwa, würde ich schätzen. Bis mein Todfeind, die Technik, mich aus meinem schönen Schreibflow gerissen hat. Bisher habe ich meine Ebooks über einen Distributor in die gängigen Shops bringen lassen. Einfache Sache eigentlich. Man pappt alles in einem Dokument zusammen, formatiert mal eben noch die Kapitelüberschriften in einer bestimmten Art und lädt das Ding im sogenannten Upload-Manager hoch. Hier und da noch ein bisschen gefummelt, den Preis eingestellt und ab geht die Post! Im Groben. Ein bisschen mehr gehört natürlich schon dazu. Willst Du ein halbwegs rechtsgültiges Impressum ohne Deine Anschrift verraten zu müssen? Find erstmal einen brauchbaren Impressumsservice im Internet... Vergiss nicht die Einnahmen beim Finanzamt anzugeben. Aber jesses, wie macht man das? Usw. usw. Die täglichen Leiden des Selfpublishers, aber das tut jetzt hier nichts zur Sache. Mein konkretes Problem war, dass mein Distributor seine Internetseite gerelaunched hat, um es im angesagten Neudeutsch auszudrücken. Alles neu, alles schick, nur leider funktioniert jetzt kaum noch irgendwas fehlerfrei. Zumindest kommt es einem so vor. Und dann erreichte mich die Hiobsbotschaft, dass meine beiden GH-Bände auf Amazon bei gewissen Readern wohl unlesbar dargestellt werden. Ob das nun am Distributor oder an Amazon liegt, kann ich nicht sagen, aber ärgerlich ist es allemal. Andere Leute hatten deswegen wohl schon einen Haufen Ärger in Form von 1-Sterne-Rezis. Mir ist das bisher zum Glück erspart geblieben, aber zum einen will ich meinen Lesern keinen Schrott andrehen, selbst wenn ich nicht dran Schuld bin. Zum anderen hab ich auch keine Lust auf 1-Sterne-Rezis für Sachen, die ich nicht verschuldet hab. Aber wie das meistens so im Leben ist: Irgendwas geht schief und sei es höhere Gewalt, aber den Schaden darf man immer selbst beheben. Ich hab also die letzte Zeit damit verbracht, mich über KDP und Inhaltsverzeichnisformatierungen, Tantiemenmodelle usw. zu informieren. Ich hab komplette Bücher völlig neu formatiert, sie durch alle möglichen Schreibprogramme und –überprüfungen laufen lassen, um sie so fehlerfrei wie möglich zu machen und hochgeladen, die alten Bücher teilweise vom Distributor abgezogen und woanders hin umgesiedelt… Ich hätte ehrlich nicht gedacht, dass das so viel Arbeit wird und dabei ist mir wieder aufgefallen, wie wenig ich eigentlich über die technische Seite des Selfpublishing weiß. Immerhin, ich hab gelernt, was ein Erstzeileneinzug ist, wie man ein Inhaltsverzeichnis formatiert und das selbst zwei verschiedene Rechtschreibprogramme nicht reichen, um alle Fehler auszumerzen. Die beiden sind sich überraschend uneinig, wenn es um Getrennt- und Zusammenschreibung geht. Einerseits bin ich natürlich stinksauer über die technischen Probleme, andererseits habe ich gerade dadurch wieder jede Menge Neues dazugelernt. Gezwungenermaßen. Nur zum Schreiben bin ich dadurch leider schon wieder seit Ewigkeiten nicht mehr gekommen. Aber ich geb nicht auf. Wie gesagt: Der Plot steht komplett. Ich müsste nur das verdammte Notizbuch wiederfinden, damit ich nichts durcheinanderbringe... |
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Mai 2017
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